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ÖSTERREICH/ UNGARN Abzocke Österreich  Nach einer mehrtägigen Verabschiedungstour durch Deutschland (Peter, Elke und Michel in Michelsrombach, Gudrun und Robert in Schmitten bei Frankfurt, Fritz und Elli in Heidelberg (danke für die tolle Versorgung!!!), Ron Williams in München) und einer Weinprobe in Bad Dürkheim, entschieden wir uns trotz unserer Negativerlebnisse vor 2 Jahren an der österreichischen Grenze wieder für die schnelle Variante der Durchreise des Landes ... der Autobahn durch Österreich. Also buddelten wir unsere GO BOX (Maut-Ladegerät für LKW`s und Wohnmobile über 3.5t) und ließen diese an der Tanke auffüllen. Ca.60 straight ahead bis zur ungarischen Grenze! Der 1. große Posten, der unnötig die Reisekasse strapazierte. Ungarische Grenze  Außer Vorzeigen unserer Reisepässe keinerlei Kontrolle! Kein Mensch interessierte sich für unseren Hund (obwohl wir ihn doch für viel Geld medizinisch versorgt haben), geschweige denn für unser Wohnmobil. Erste Station in Ungarn war der Naturschutzpark direkt am Neusiedler See. Im Reiseführer als Geheimtipp ausgewiesen, bestaunten wir die vielfältige Vogelwelt, für Vogelkundler ein wahres Paradies. Die weitere Reise ging zunächst Richtung Osten, um in Corna in südliche Richtung über Papa zum Ballaton (platter See) zu fahren. InHerend legten wir einen Zwischenstop ein, um die weltberühmte Porzellanmanufaktur zu besichtigen und bemalte Porzellanstücke aus dem 18. Jahrhundert zu bestaunen. In Ballatonfüred trafen wir unseren alten Freund Heinz Nolting mit seiner Familie, der hier Wohnwagenurlaub macht. Ballatonfüred kannten wir von einer früheren Reise, die wir noch weit vor der Demokratisierung Ungarns unternahmen. Wie hat sich Ballatonfüred verändert???!!! Massentourismus auf eine relativ billige Art und Weise. 2500 - 3000 Menschen auf einem Campingplatz. Die Tierschützer hätten ihre wahre Freude, denn Massentierhaltung ist nichts dagegen. Hektik, laute Diskomusik, Autos, gröllende Betrunkene ließen uns schwer einschlafen. Die Preise sind stark gestiegen, so muß z.B. Heinz Nolting für die kleine Parzelle mit Wohnwagen, Auto und 3 Personen 30 proTag bezahlen. Der Dieselpreis liegt mittlerweile in Ungarn bei 1.10 und wenn mann dann noch die weite Anreise plus Dieselpreis in Österreich (1.14) und Vingette berechnet, ist dieses ein teures Unterfangen. Ungarn waren auf dem Campingplatz eher selten anzutreffen, die können sich dieses wohl kaum erlauben. Hoffentlich geht dieses auf Dauer gut!! Nach 2 Nächten, die wir mit unserem WoMo kostenlos vorm Platz standen (1. war uns der Platz zu teuer, 2. durfte unser Blacky nicht auf den Platz), verabschiedeten wir uns von Noltings und fuhren über Keszthely/ Böhönye weiter Richtung Süden entlang der ungarisch - kroatischen Grenze nach Harkany, einem bekannten Kur- und Badeort mit schwefelhaltigen Thermalquellen. Donnerstag, den 03.08.06 war totale Entspannung im 36 -38 Grad heißen Bad angesagt. Ein anschließender Stadtbummel wurde durch ein heftiges Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen beendet. Völlig durchnässt erreichten wir unser WoMo und freuten uns auf eine Tasse heißenTee. 03.08.06  Nach dem Abendessen bekamen wir von unseren Zeltnachbarn, einem Ehepaar aus Dresden, Besuch. Es wurde ein lustiger und spannender Abend, weil wir u.a. Hintergrundinformationen von Stasi und Co. erhielten. Am nächsten Morgen, es regnete immer noch, setzten wir unsere Reise fort. Nach einigen, wenigen Kilometern befanden wir uns in Sikklos, weiter ging es gen Osten nach Villany, einer kleinen, aber sehr feinen Weingegend. Die gefragtesten Villany-Weinsorten sind: Blauer Portugieser, Merlot, Blaufränkischer und Cabernet. Mitten im Ort, unweit der Weinkeller und des Festplatzes fanden wir einen tollen Übernachtungsplatz. Bei einem Ortsbummel stießen wir auf ein Weinmuseum. Wir lernten, daß Teleki Zsigmond (1854 - 1910) auf seinen Anbaugebieten1881 erfolgreich den Kampf gegen die Reblaus begann. War der Ort noch gegen Mittag ruhig und beschaulich, entwickelten sich am frühen Abend vielversprechende Aktivitäten. Ein dreitägiges Weinfestival war angesagt und Villany verwandelte sich in ein Tollhaus und mittendrin die Kruskas. Es herrschte den ganzenAbend eine fröhliche und ausgelassene Wein-Stimmung. 05.08.06  Mit leichtem Brummschädel fuhren wir durch die liebliche Landschaft von Ungarn, vorbei an unvorstellbar riesigen Sonnenblumen-, Mais- und Weizenfeldern Richtung Budapest. Die Fahrt mit dem LKW durch Budapest war sehr strapaziös, denn schlechte Straßen, Baustellen über Baustellen und eine mangelnde oder irreführende Straßenführung sorgten dafür. daß wir uns zwar verfuhren, aber dennoch einen super Übernachtungsplatz fanden. Wir standen oberhalb von Budapest in den Bergen mit einem herrlichen Blick auf die beleuchtete Stadt. In unmittelbarer Nähe von uns standen nagelneue, riesige und architektonisch sehr interessante Villen, wo wohl die Gewinner der Reformen wohnen. 06.08.06 Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir Szentendre, einer kleinen Stadt mit schmalen Gassen, die im 18. Jahrhundert von zugewanderten Serben ihren Stempel aufgedrückt bekam. Kleine Museen und Galerien laden zur Besichtigung ihrer Arbeiten ein, aber auch an Souvenirläden mit folkloristischen Auslagen, Cafes und Weinlokalen mangelt es nicht.